Im Frühjahr 2023 bin ich auf der Suche nach einem neuen Hobby auf das Spielen mit Acrylfarben gestoßen. Die Begeisterung über den Umgang und die vielfältigen Möglichkeiten mit den Farben zu hantieren – ohne ein begnadeter Künstler zu sein – hat meinen Ehrgeiz und die Lust geweckt, mich diesem Thema zu widmen.
Angefangen habe ich mit einfachen Pinselzeichnugen, aber leider ist „Malen“ nicht so mein Ding.

Das Thema Pouring indes fand ich großartig. Dabei zuzuschauen, welch spannnende Gebilde sich daraus entwickelten, wie Farben ineinander flossen, Zellen und Schnürungen entstanden, das war magisch. Ich würde den Effekt, den dieses Erlebnis bei mir auslöste, als kindliche Freude beschreiben.
Gibt es ein schöneres Ergebnis?!

Diese Art Farben auf eine Leinwand zu bringen, entwickelte sich nahezu zu einer Obsession. Ich weiß nicht mehr wie viele „Hilfsvideos“ ich schaute, um meine Resultate zu verbessern und dabei verschiedene Techniken des Pourings zu versuchen. Meine Neugier, mein Enthusiasmus und die Lust weitere Techniken der abstrakten Kunst kennenzulernen, trieb mich an und so stolperte ich über verschiedenste Werkzeuge, mit denen ich mich bei meinem Schaffen beschäftigt habe.

Dies ist auch nach wie vor der Fall. So kommen in meinem „Labor“ neben Spachtel und Pinsel auch Teigschaber, Schwamm, Stahlwolle, Knallfolie oder der Föhn zum Einsatz. Praktisch alles, was der Haushalt oder der Baumarkt hergibt…zur Not auch die bloßen Hände.
Experimentieren statt Kontrollieren!

Ich versuche das Leben fließen zu lassen – immer wieder auf´s Neue – und etwas „verrückt“ vom Alltag zu leben. Meiner Neugier und Phantasie Raum zu lassen und auch meinen Mitmenschen zu vermitteln, dass es nur ein wenig Mut benötigt, ETWAS in Angriff zu nehmen. Wohlwollend mit sich umzugehen bedeutet, das Leben und sich selbst intensiver wahrzunehmen, Optimismus zu kultivieren und dadurch Energie zu haben, anderen wohlwollend zu begegnen. Das dürfte wohl eine der höchsten Künste sein.

Drum sei abschließend gesagt, ich bin kein Künstler im herkömmlichen Sinne, sondern nur eine Suchende, der mittels der abstrakten Kunst weitere Optionen des SEINS eröffnet wurden.

Jeder kann es, ich tue es!